Aktualisierende Beschreibung
der pädagogischen Grundlagen unserer schulischen Arbeit
Grundlegende konzeptionelle Ausrichtung: MUSISCH-BASAL
1 Unsere Philosophie: ENTWICKLUNG – LERNEN – MITEINANDER
- Vermittlung von Kulturtechniken und Existenzfähigkeit
- Lernen gelingt nur in Geborgenheit und durch Vertrauen
- Pädagogen sind Herzensmenschen und integraler Bestandteil der jeweiligen kindlichen Entwicklung
- individuelle Entwicklung vollzieht sich nur im Miteinander
- keine Angst vor Fehlern = keine Angst vor dem Lernen
Unsere musisch-basale Grundkonzeption bedeutet:
Die ganzheitliche Entwicklung eines Kindes ist das Fundament für jegliche spezialisierende Herausforderungen in Kultur-Gesellschaft-Lebenswelt. Diese Entwicklung von Grundkompetenzen spiegelt sich in unseren Neigungskursen wider:
- Chor: neben vielen weiteren Fähigkeiten entwickelt Singen einen ganzheitlichen Sprachgebrauch und Sprachkompetenzaufbau, dies v.a. semantisch und lautierend (Wortschatzaufbau, Begriffsbildung, phonetische Bewusstheit, Artikulation/ Aussprache, Satzaufbau), sozial-emotional als Grundlage für den Schriftspracherwerb
- Tanz: selbstgesteuertes, rhythmisch-koordinatives, grob- und feinmotorisches Bewegen, sozial-emotionales Miteinander
- Theater: ähnlich dem Kompetenzaufbau im Chor, allerdings noch individueller in der sprachlich-körperlichen Umsetzung, eigenaktive Verbindung von Individualität mit anderen Menschen, Rollenspiel und Empathie
- kreatives-künstlerisches Gestalten: existentielle handwerkliche Techniken, grob- und feinmotorisch, Wissen und Können um Material-Ressourcen, ökon.-ökol. Umgang
- Lernkompetenz: lernbezogene Selbstkontrolle und -steuerung (basale Lern- und Arbeitstechniken); reflektierter Umgang mit Medien etc.; der Erfolg eigenen Lernens ist immer abhängig von anderen Menschen (lernen, dies bewusst zu nutzen…)
2 Unser Schulalltag
- jeder Tag beginnt möglichst bei der Klassenleiterin im Blockunterricht mit klassenindividueller Frühstückspause
- Verzicht auf Klingelsignal, um mittels Gleitzeiten Arbeits- und Entspannungsphasen bedürfnisorientiert an die Klassensituation anzupassen
- angemessen lange und rhythmisierte Pausen als Ausgleich zu Lernphasen
- Förderung ist – sofern möglich – meist in den Unterricht integriert bzw. parallel zum Unterricht
- Unterricht-Neigungskurse-GTA als komplementäre Bestandteile unserer Ganztagsschule: die GTAs (Ganztagsangebote) und Neigungskurse stellen eine aktuell wichtiger werdende, notwendige Ergänzung zum Unterricht dar; sie dienen außerdem z.B. der Vorbereitung und Durchführung von Schulveranstaltungen und ermöglichen es, unsere Schule öffentlichkeitswirksam im Ort zu verankern
- Hausaufgaben:
- in Klasse 1 und 2 werden die Fähigkeiten, um Hausaufgaben sinnhaft zu erledigen allmählich angebahnt
- in Klasse 3 und 4 erfolgen zielgerichtete Hausaufgabenstellungen zur Vorbereitung auf die weiterführende Schule
- Umsetzung am Nachmittag/im Hort: individuell, freiwillig, selbstständig; Hort stellt Raum und Zeitfenster zur Verfügung
- GTA- Beginn möglichst immer nach einer angemessenen Pause: Zeitraum durchschnittlich bis 16.00 Uhr, die konkreten Zeiten werden in jedem Schuljahr ausgewiesen
3 Unser Unterricht
- Priorität hat der Erwerb der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen (Klasse 1/2: erlernen, Klasse 3/4: festigen), bezeichnet als Kernfächer
- integraler Bestandteil des Unterrichts ist der Kurs “Lernkompetenz“/“Gut lernen“
- Mischung verschiedener Unterrichtsformen (Frontalphasen, Gruppen-/Partnerarbeit, selbstständiges Arbeiten, Wochenplanarbeit, Projektunterricht)
- komplementäre Ergänzung des Unterrichts durch Neigungskurse und Ganztagsangebote
- Ziele der Wochenplanarbeit: selbstständiges und zugleich lehrergelenktes Arbeiten, individuelle Zeiteinteilung innerhalb eines gegebenen Zeitrahmens, gegenseitige Unterstützung beim Lernen, individuelle Förderung
– Klasse 1/2: stärkere Anleitung und Lenkung
– Klasse 3/4: zunehmend mehr Selbstverantwortung - Hausaufgaben als Vorbereitung auf die Anforderungen der weiterführenden Schulen, vor allem gezielt ab Klasse 3 (siehe auch Punkt 2)
- Lehrpläne und Bildungsstandards als Grundlage der Zensierung
- gemeinsam erarbeitete Kriterien zur Leistungsermittlung in Kernfächern (Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Englisch)
- Leistungsbewertung im Wandel: unangetastet der Kernfächer (Deu, Ma, SU, En) streben wir aufgrund der besonderen individuellen Voraussetzungen jeden Kindes in künstlerischen und sportlichen Fächern perspektivisch eine veränderte individuelle Leistungsbewertung an
- Digitalisierung und mediale Kompetenz: Kinder benötigen unbedingt bestimmte entwicklungsphysiologische und -psychologische Grundkompetenzen, um mit Medien gezielt und reflektiert umgehen zu können; zudem bringt jedes Kind andere elternhäusliche Voraussetzungen im Umgang mit Medien mit in die Schule; daher müssen in Klasse 1 und 2 zunächst die basalen Fähigkeiten für den Schriftspracherwerb und den Aufbau mathematischer Kompetenzen vermittelt bzw. gefestigt werden; die Verwendung digitaler Medien erfolgt gleichwohl differenzierend und ergänzend; ab Klasse 3 kommt es zu einer zielgerichteten Einführung und Vermittlung von Wissen und Können im Anforderungsbereich digitaler Medien
4 Unser Ganztagskonzept
- Unterricht + Neigungskurse + GTAs bilden eine notwendige Einheit
- breit gefächert/vielfältig
- künstlerisch/handwerklich
- musisch/ästhetisch
- sportlich/gesundheitlich
- naturwissenschaftlich
- sprachlich
- Aufbau von Fähigkeiten
- neigungsbezogen
- gesellschaftsrelevant
- Kompensation des Lehrplans
- Ergänzung zu Unterrichtsinhalten
- Vorbereitung auf kommende Inhalte
- Entwickeln eines Zusammengehörigkeitsgefühls durch Altersmischung
- Erleben, dass jeder wichtig ist
- Toleranz und Rücksichtnahme
- Selbstbewusstsein stärken
- Erleben von Bestätigung und Erfolg
- Anregung zur sinnvollen Freizeitgestaltung
- Gestaltung und Vorbereitung von Schulveranstaltungen & Festen
- Gestaltung des kulturellen Dorflebens für Zschortau und Umgebung
- Teilnahme an Wettbewerben innerhalb der Schule und im Umland
- sportlich
- kreativ
- naturwissenschaftlich
- Zukunftsideen/-visionen:
- Lesewettbewerb beleben
- Schülerblog (Alternative zur Schülerzeitung)
- Fotowettbewerb (in Verbindung mit GTA)
- GTA/Hortangebot Brettspiele/Gesellschaftsspiele
- GTA Selbstverteidigung
- GTA Yoga/Rückenschule
- Weitere außerschulische Sportwettkämpfe: Floorball, Leichtathletik, Staffellauf, Schwimmen
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